Militärübungen Ausgelöst: Russische DDoS-Angriffe Auf Japan

In den letzten Tagen haben militärische Übungen zwischen Japan und den USA zu einer Reihe von DDoS-Angriffen auf japanische Websites geführt. Diese Angriffe, die von Russland unterstützten Akteuren ausgeführt wurden, zielten auf politische Parteien, Unternehmen und Regierungsorganisationen ab.
Wichtige Erkenntnisse
- Russische Akteure haben DDoS-Angriffe auf Dutzende von Websites in Japan gestartet.
- Die Angriffe begannen nach Protesten Russlands gegen die bevorstehenden militärischen Übungen von Japan und den USA.
- Betroffene Organisationen umfassen die Liberaldemokratische Partei, große Hersteller und lokale Regierungen.
Hintergrund Der Angriffe
Die DDoS-Angriffe begannen kurz nach der Ankündigung von Japan und den USA, militärische Übungen, bekannt als Operation Keen Sword 25, durchzuführen. Diese Übungen sind für den Zeitraum vom 23. Oktober bis 1. November geplant. Russische Cyberakteure reagierten auf diese Ankündigung mit einer Welle von Angriffen, die mehrere wichtige Websites in Japan lahmlegten.
Betroffene Websites
Zu den angegriffenen Websites gehören:
- Die Website der Liberaldemokratischen Partei, die von Premierminister Abe Shinzo geleitet wird.
- Die Website der Yamanashi-Präfektur, die am Mittwoch 6,2 Millionen Besuche aus 69 Ländern verzeichnete.
- Websites von bedeutenden Organisationen wie der Japan Chamber of Commerce and Industry und Kawasaki Heavy Industries.
Verantwortliche Akteure
Ein Akteur, der sich "NoName057(16)" nennt, übernahm die Verantwortung für die Angriffe. In einer Erklärung auf der Plattform X äußerte er, dass die militärischen Operationen Japans an der russischen Grenze nicht unbeantwortet bleiben könnten. Er betonte, dass Maßnahmen gegen Russland schwerwiegende Folgen haben könnten.
Technische Details Der Angriffe
Laut der Cybersecurity-Firma Netscout wurden bei den DDoS-Angriffen mehrere nicht gefälschte, direkte Angriffsvektoren verwendet. Diese stammten hauptsächlich aus bekannten Netzwerken sowie von Cloud-Anbietern und VPN-Netzwerken. Die Angriffe sind weiterhin im Gange, und die Hacktivisten erweitern ihre DDoSia-Botnetze, um neue Ziele anzugreifen.
Frühere Angriffe
Die Sasakawa Peace Foundation in Tokio berichtete, dass russische Akteure bereits im Juni ähnliche Angriffe durchgeführt hatten, nachdem Japan einen G7-Vorschlag unterstützt hatte, der die Verwendung von eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Sicherung eines 50-Milliarden-Dollar-Darlehens für die Ukraine vorsah. Auch während der Japan-Ukraine-Konferenz im Februar wurden mehrere wichtige japanische Websites angegriffen.
Fazit
Die aktuellen DDoS-Angriffe auf Japan verdeutlichen die wachsenden Spannungen zwischen Russland und Japan, insbesondere im Kontext militärischer Übungen und geopolitischer Konflikte. Die Cyberangriffe sind ein weiteres Beispiel für die zunehmende Bedeutung von Cyberwarfare in internationalen Beziehungen.
Quellen
- Military Exercises Trigger Russian DDoS Attacks on Japan, BankInfoSecurity.